quinta-feira, 24 de maio de 2012

Entrevista Exclusiva com Bruno Senna

Tudo em movimento rápido
por Karin Sturm
Bruno Senna está ansioso para o Grande Prêmio no Principado.  

A Motorsport Magazin.com  fala com ele sobre sua relação com o circuito de rua.

Motorsport-Magazin.com - Wie ist die Stimmung bei Euch - haben der Brand und die Folgen, die extrem harte Arbeit, viel von der Freude über den Barcelona-Sieg weggenommen?

Bruno Senna: Nein, gar nicht. Was von Barcelona geblieben ist, ist auf jeden Fall viel mehr der Sieg als das Feuer. Die Stimmung im Team ist toll, obwohl alle wirklich sehr viel Arbeit hatten, um die ganzen Teile, die wir verloren haben, neu zu machen und dieses Wochenende vorzubereiten.

Andere Teams haben euch Hilfe angeboten - habt ihr am Ende was gebraucht?

Bruno Senna: Ja, das war wirklich toll zu sehen, wie groß die Hilfsbereitschaft war - und ich glaube, wir sind jetzt auch 100-prozentig aufgestellt. Ein paar Sachen haben wir uns bei anderen geliehen, IT-Sachen und auch Funkausrüstung, aber das meiste haben wir schon selbst wieder zusammen.

Alle Leute wieder weitgehend okay?

Bruno Senna: Ja, soweit schon, nur bei unserem Truckie ist noch nicht sicher, ob er mit seinen zweitgradigen Verbrennungen an Armen und Beinen nicht vielleicht doch noch an der ein oder anderen Stelle eine Hauttransplantation braucht. Aber er wird auf jeden Fall wieder hundertprozentig gesund, das ist das Wichtigste.

Und dein Auto - das ist noch das alte, das bei dem Feuer in der Box stand... Ist wirklich alles okay?

Bruno Senna: Ja, es ist das alte Auto, zumindest das alte Chassis, von den Metallteilen mussten wir allerdings sehr viele wechseln. Nicht, weil sie vom Feuer beschädigt gewesen wären, aber von dem Löschmittel, das ja sehr korrosiv ist. Insofern kann man sagen, es ist einerseits das alte Auto, andererseits fast auch ein neues. Der Motor ist aber auch komplett in Ordnung, das ist wichtig, denn beim momentanen Reglement einen Motor zu verlieren, vor allem einen, der gerade mal 100 Kilometer drauf hatte, das wäre schon sehr ärgerlich gewesen.

Monaco ist eine Strecke, die deinem Teamkollegen, der noch dazu mit dem Sieg im Rücken hierher kommt, sehr gut liegt, dir aber auch. Wird das jetzt das große teaminterne Duell?
 
Bruno Senna: Die Konkurrenz ist immer da. Gut, Pastor ist sicher sehr, sehr gut hier, hat hier ja in vielen Serien gewonnen, war auch letztes Jahr im Qualifying unter den Top-10, lag im Rennen in den Punkten, vor dem Crash mit Lewis. Dadurch ist er für mich ein optimaler Referenzwert. Aber die Strecke liegt auch mir, immerhin habe ich Pastor hier bei meinem Sieg 2008 in der GP2 im direkten Duell geschlagen. Die größte Herausforderung für mich wird sicher sein, mich hier an die Pirelli-Reifen anzupassen, weil ich hier noch nie mit Pirelli unterwegs war. Noch dazu, wo hier zum ersten Mal der Supersoft zum Einsatz kommt. Deshalb ist es so wichtig, dass ich alle Trainings fahren kann, damit ich mich richtig eingewöhnen und einschießen kann. Ich werde versuchen, so viele Runden wie möglich zu fahren, damit ich im Qualifying auch wirklich angreifen kann. 

Gibt dir dieses zusätzliche Training sehr viel mehr Sicherheit?

Bruno Senna: Der große Unterschied ist der: Wenn ich erst im zweiten Training einsteige, dann habe ich im Prinzip genau zwei Runden, um mit jeweils einem neuen Satz Reifen eine gute Zeit zu fahren, während die anderen schon eine ganze Session hinter sich haben. Die erste kriegt man in den seltensten Fällen perfekt hin, ohne alle Referenzwerte, in der zweiten ist der Reifen dann oft schon nicht mehr so gut. Manchmal fährt man doch ein paar Runden mehr mit relativ leerem Tank, um ein Gefühl zu kriegen, aber dann sind die Reifen, wenn man das eigentlich Wichtige im zweiten Training macht, nämlich den Reifenvergleich mit vollem Tank, schon deutlich mehr beansprucht, als sie es sein sollten, auch weil man vielleicht mangels Erfahrung mal an einer falschen Stelle attackiert hat. Und dann sind diese Vergleichsergebnisse wieder nicht so exakt. Auf die Art ist man eigentlich ständig der Konkurrenz einen Schritt hinterher... Und das kann sich, vor allem, wenn nicht alles optimal läuft, schnell auf das ganze Wochenende auswirken. Das sollte jetzt hier alles besser sein.

Formel 1 in Monaco - wie würdest Du das beschreiben?

Bruno Senna: Die Formel 1 hat sich sicher schneller und weiter entwickelt als die Strecke. Früher, als man hier noch mit langsameren Autos unterwegs war, war das sicher anders als bei den heutigen Geschwindigkeiten. Es ist nicht leicht zu beschreiben, vielleicht kann man sagen, es fühlt sich ein bisschen an, als würde alles im Zeitraffer ablaufen, schneller als normal. Auf dieser Strecke stürzen in jeder Sekunde eine Menge Informationen auf dich ein, weil es so viele Details gibt, auf die man achten muss. Auf einer normalen Strecke hat man auch mal 100 Meter, wo man auf nichts Besonderes achten muss, hier gibt es eigentlich ununterbrochen etwas, du hast keine Sekunde, um mal den Kopf klar zu kriegen, musst dich ununterbrochen auf die Strecke konzentrieren. Dieses hundertprozentig fokussiert bleiben, das ist die größte Herausforderung. Alles geht unglaublich schnell, auch die Schaltvorgänge folgen noch rascher aufeinander als sonst: bremsen, Gas geben, wieder bremsen, wieder Gas geben, die einzelnen Kurven sind sehr kurz, im Vergleich zu anderen Strecken. Wenn man dann von hier nach Montreal kommt, dann kommt einem alles viel größer, weiter und auch langsamer vor, man hat das Gefühl, dass der Motor auf einmal viel weniger Leistung hat. Motorleistung, KERS, das alles spürt man hier in Monaco viel intensiver. Nur das DRS hat relativ wenig Effekt, weil die Geraden so kurz sind.


Eu tentei traduzir a entrevista mas desisti, o alemão é muito dificil!
Beijokas
Myn

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